Den Freunden der Kinder Afrikas geht das Geld aus
26. Oktober 2020
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In der Rheinpfalz wurde über die aktuelle Lage von Tsala ya Africa berichtet.

Die Pandemie betrifft jeden. Auch die, deren Schicksal in den letzten Monaten in den Hintergrund des Weltgeschehens gerückt ist. Der Verein „Tsala ya Africa“ unterstützt schon seit sechs Jahren das Dorf Tlholego in Südafrika. Doch jetzt werden die Spenden knapp.

Schon seit 2014 unterstützt der Verein südafrikanische Kinder im Alter von 9 bis 18 Jahren und zahlt ihre Schulgebühren, Uniform, Unterkunft und Verpflegung. Doch das ist nicht billig: Sonst würden Spenden durch Aktionen wie veranstaltete Flohmärkte gesammelt, doch dieses Jahr gestalte sich das als schwierig, erklärt Monika May, die Mutter einer der Gründerinnen des Vereins. Ein Kind kostet den Verein rund 100 Euro pro Monat, derzeit werden neun Kinder im Internat und ein Kind an einer Schule in Rustenburg in der Provinz Nordwest in Südafrika finanziert. Zusätzlich betreibt der Verein einen Kindergarten mit rund 20 Kindern, welcher Förderstätte und kostenlose Kinderbetreuung vereint. Doch dieser musste aufgrund der Corona-Situation geschlossen werden. „Nun können die Eltern nicht mehr zur Arbeit gehen, sondern müssen ihre Kinder betreuen“, erklärt May im Gespräch mit der RHEINPFALZ.

Besonders schwer

„Dieses Jahr war es für uns besonders schwer, unsere Projekte aufrecht zu erhalten“, betont sie. Denn Corona mache auch vor den ländlichsten Gebieten in Südafrika keinen Halt. Die Schulen seien teilweise geschlossen und die Kinder müssen von Zuhause lernen. Das gestalte sich als äußerst schwierig für die Kinder im Dorf, die teilweise nicht über gutes W-Lan verfügen und deren Eltern ihnen nicht bei den Aufgaben helfen können.

Doch das größte Problem des Vereins ist so simpel wie verheerend: die Spenden bleiben aus. Aufgrund der Pandemie verschlechterte sich die finanzielle Lage vieler Spender.

„Viele haben verständlicherweise eigene Nöte und Sorgen oder spenden für akutere Projekte. Wir, im Gegensatz, leben von Daueraufträgen und laufenden Spenden, damit wir den Kindern eine Schulbildung ermöglichen können“, sagt May weiter. „Das Schlimmste für uns wäre, wenn wir den Kindern nicht mehr die Gebühren zahlen können und sie somit nicht mehr auf die Schule gehen können“. Der Verein sei zwar nicht direkt bedroht, allerdings habe man schon Privatgelder eingesetzt, um den Fortbestand des Projekts zu sichern. „Wir bleiben am Ball“, sagt May. Man habe schon begonnen, über das Internet spenden zu sammeln. „Uns tun die Kinder einfach leid“, so May. Um die Projekte weiterführen zu können hoffe man nun darauf, einige Leute zum Spenden ermutigen zu können.

Spendenkonto
IBAN: DE 48 1005 0000 0190 3929 24; BIC: BELADEBEXXX



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